»La misteriosa mirada del flamenco« CHI FR D 2025 • 109 Min. • FSK: frei ab 12 • span. O.m.U.
Regie: Diego Céspedes
Buch: Diego Céspedes
mit: Tamara Cortés, Matías Catalán, Paula Dinamarca, Pedro Munoz, Luis Tato Dubó
Kamera / Bildgestaltung: Angello Faccini
Schnitt / Montage: Martial Salomon
Musik: Florencia Di Concillio
Hauptpreis Un certain regard, Cannes Filmfestival 2025
Beitrag Chiles Best International Feature Film OSCARS® Academy Awards 2026

1982. In einer Bar am Rande einer verlassenen Bergbaustadt in der nordchilenischen Wüste wird Lidia (12) von Flamingo (32) und dessen queerer Familie aufgezogen. Flamingo beschützt sie, versorgt sie und bereitet sie aufs Leben vor. Lidia liebt Flamingo wie eine Mutter. Das einzig Beunruhigende: Flamingo leidet unter einer schweren Krankheit, die ihm zunehmend die Energie raubt.

Eines Tages geht Lidia mit Flamingo, Mama Boa (57) und den anderen aus der Bar zur Lagune des Ortes. Dort treffen sie auf ein paar Jungs. Lidia kennt sie, sie wird regelmäßig von ihnen belästigt. Flamingo will den Jungs eine Lektion erteilen und zwingt einen von ihnen, ihm tief in die Augen zu schauen. Allein dieser Blick versetzt die Jungs in Angst und Schrecken - als ob etwas Gefährliches in Flamingos Augen läge. Am Abend kehren alle in die Bar zurück, um bei einem Schönheitswettbewerb die beste Dragqueen zu küren. Doch als Flamingo an die Reihe kommt, betritt Yovani die Bar und wirft Flamingo vor, er habe ihn durch seinen Blick mit der Krankheit angesteckt. In seiner Rage zückt Yovani eine Pistole und greift Flamingo an, doch die Dragqueens verprügeln ihn und schmeißen ihn aus der Bar.

Später am Abend kehrt Yovani zurück und sucht die Wohnung von Flamingo und Lidia auf. Er scheint sich beruhigt zu haben und überredet , ihn nach draußen zu begleiten, um Lidia nicht zu stören. Gemeinsam ziehen sie zur Lagune. Allein in der Wohnung wird Lidia irgendwann durch aufgeregte Stimmen geweckt und schließt sich den anderen an, die zur Lagune eilen, wo angeblich jemand gefunden wurde. Kaum angekommen, entdecken sie mit Entsetzen Flamingos Leiche - die Augen aus ihren Höhlen gerissen …
Lidias Welt beginnt zu zerfallen. Sie will sich an Yovani rächen, von dem alle glauben, dass er Flamingo getötet hat. Doch als sie ihn in seinem Haus aufsucht, versteckt er sich vor ihr. Ein Nachbar erzählt Lidia, der Kranke sei in die Hauptstadt gebracht worden. Lidia irrt durch den Ort auf der Suche nach Antworten und erfährt von dem Mythos, demzufolge die queere Familie um Flamingo mittels eines geheimnisvollen Blicks in der Lage sein soll, die tödliche Krankheit auf Männer zu übertragen …
