Xenon Kino Berlin

Filmkunstkino in Berlin-Schöneberg

Auf der anderen Seite »Yasamin Kiyisinda« D 2007 • 122 Min. • frei ab 12 • dt. / türk. / engl. m dt.Untertiteln
Regie: Fatih Akin (s.a. »Soul Kitchen« (2009) und Darsteller in »Kismet« (1999))
Buch: Fatih Akin
mit: Baki Davrak (s.a. »Dealer« (1999) und »Lola und Bilidikid« (1998)), Nursel Köse, Hanna Schygulla (s.a. »Peter von Kant« (2022) und »Alles ist gut gegangen« (2021) und »Helmut Newton - The Bad And The Beautiful« (2020) und »Fassbinder« (2015) und »Fontane Effi Briest« (1974) und »Die bitteren Tränen der Petra von Kant« (1971)), Tuncel Kurtiz, Nurgül Yesilçay, Patricia Ziolkowska, Lars Rudolph
Kamera / Bildgestaltung: Rainer Klausmann (s.a. »Soul Kitchen« (2009) und »Der Baader Meinhof Komplex« (2008))
Schnitt / Montage: Andrew Bird (s.a. (s.a. »Narziss und Goldmund« (2020) und »Cunningham« (2019) und »Soul Kitchen« (2009) und »Cowboys and Angels« (2003))
Musik: Shantel
Bestes Drehbuch Cannes 2007 • Dt. Beitrag Bester fremdsprachiger Film OSCARS ®™ 2008

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Der alte Türke Ali lernt in der Hamburger Herbertstrasse die türkische Hure Yeter kennen, und schlägt ihr vor gegen Geld nur noch ihm zu dienen ...

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Yeter (jetzt ohne Perücke) geht darauf ein, und lernt Alis Sohn kennen, einen Germanistik-Professor, der an der Hamburger Uni lehrt ...

AUF DER ANDEREN SEITE ist Fatih Akins zweiter Film der Trilogie »Liebe, Tod und Teufel«, die 2004 mit »Gegen die Wand« begann. Gedreht an Schauplätzen in Deutschland und der Türkei, verknüpft der Film scheinbar zufällig die Lebensgeschichten von sechs Menschen aus verschiedenen Kultur- und Lebenswelten, deren Wege sich kreuzen, ohne sich zu berühren. Erst der zweifache Tod führt sie am Ende zusammen ­ ein leidenschaftliches Plädoyer für das Leben und die Kraft der Vergebung.
Als der pensionierte Witwer Ali der Prostituierten Yeter begegnet, glaubt er, dass sie seiner Einsamkeit ein Ende setzen könnte. Er schlägt ihr vor, gegen eine regelmäßige monatliche Unterstützung, mit ihm zusammen zu leben. Nejat, Alis belesener Sohn, der als Germanistik-Professor an der Hamburger Universität arbeitet, missbilligt die Wahl seines halsstarrigen Vaters. Allerdings wächst sein Respekt gegenüber der liebenswürdigen Yeter, als er entdeckt, dass sie seit langem den größten Teil ihres schwer verdienten Geldes nach Hause in die Türkei schickt, um das Studium ihrer Tochter zu finanzieren.
Als Yeter tödlich verunglückt, werden sich Vater und Sohn noch fremder. Nejat reist nach Istanbul, um Yeters Tochter Ayten aufzuspüren. Er beschließt, in der Türkei zu bleiben und übernimmt von einem deutschen Buchhändler, der zurück nach Deutschland möchte, dessen Geschäft. Was Nejat allerdings nicht weiß, ist, dass die politische Aktivistin Ayten bereits illegal in Deutschland ist ­ nachdem sie vor der türkischen Polizei geflohen war.
Allein und abgebrannt hat sich Ayten mit der etwa gleichaltrigen deutschen Studentin Lotte angefreundet, die ebenso von der Herzlichkeit der jungen Türkin wie von ihrer politischen Situation eingenommen ist. Lotte bietet Ayten an, bei ihr zu wohnen, wovon ihre konservative Mutter Susanne alles andere als erfreut ist. Aber Ayten wird festgenommen und für viele Monate in einem Asylbewerberheim untergebracht. Als ihr Antrag auf politisches Asyl abgelehnt wird, muss sie zurück in die Türkei und wird dort inhaftiert. Die leidenschaftliche Lotte will sich damit nicht abfinden und gibt alles auf, um Ayten zu helfen. In der Türkei angekommen, verfängt sich Lotte schnell in den Fallen der Bürokratie. Ihr Vorhaben, Ayten frei zu bekommen scheint hoffnungslos. Eine zufällige Begegnung in Nejats Buchladen führt aber dazu, dass Lotte in Nejats Wohnung unterkommt.
Tragische Umstände lassen auch Susanne nach Istanbul reisen. Die Emotionalität,die Nejat in der Begegnung mit dieser Frau empfindet, veranlassen ihn schließlich, nach seinem ihm fremd gewordenen Vater, der sich inzwischen an der türkischen Schwarzmeerküste nieder gelassen hat, zu suchen.
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nach einem Streit erschägt der Alte Yeter, kommt in Haft und wird schliesslich in die Türkei abgeschoben ... (im Hintergrund Susanne Staub bei der Einreise in die Türkei)

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Ayten, Yeters Tochter, lebt in Istanbul von dem Geld, dass ihr ihre Mutter aus Hamburg schickt, die vorgibt dort in einem Schuhgeschäft zu arbeiten …

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während Yeter bei Ali in Bremen einen einsamen Tod stirbt, erbeutet Ayten, ihre Tochter, bei einer Kurden-Demo in Istanbul eine Polizei-Waffe ...

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Ayten, die mittlerweile illegal nach Hamburg eingereist ist um ihre Mutter zu suchen, lernt an der Uni Lotte Staub kennen - und lieben ...

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bei einer Polizei-Kontrolle wird Ayten in Hamburg verhaftet und nachdem kein Asyl gewährt wurde, in die Türkei abgeschoben, und dort inhaftiert ...

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Lotte versucht ihrer Freundin in der Türkei zu helfen, wird aber mit Aytens Knarre von Klebstoff schnüffelnden Strassendieben erschossen ...

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schliesslich reist auch Susanne Staub nach Istanbul, um den Tod ihrer Tochter aufzuklären. Angekommen im Hotel erleidet sie einen Zusammenbruch ...

Dieser Film lief im Xenon im Dezember 2008 bis Januar 2009

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